Technische Spezifikationen
Produkte der Dachaußenentwässerung werden in metrischen Abmessungen produziert und geliefert.
Dies war nicht immer so, da in der Vergangenheit – und heute auch noch regional gebräuchlich – in sog. "Teiligkeit" bemessen wurde. Diese "Teiligkeit" bezog sich auf den Längenanteil an der 2000 mm Länge einer "paketgewalzten Zinktafel". Diese Standardtafel der Vor-Titanzink-Zeit war die Basis aller damaligen Produkte für Dach und Fassade.
Beispiel:
6-teilige Rinne: Eine halbrunde Hängrinne mit dem Nennmaß (Abwicklung) des sechsten Teiles von 2000mm = 333mm.
Die heutige Bemessungsgrundlage ist die DIN EN 612. Dort werden für die Hauptabmessungen der halbrunden und kastenförmigen Hängerinnnen und der runden und quadratischen Regenfallrohre Mindestangaben gemacht.
Die Bemessung der o.g. Rinne lautet danach: Nenngröße NG 333mm.
Bei den Rohren ist nicht die nominale Abwicklung die Basis der Nenngröße sondern der Durchmesser. Beispiel: Kreisförmiges Regenfallrohr Nenngröße NG 100 – hat den Durchmesser 100mm.
In dieser Norm werden den verschiedenen Abwicklungen auch Mindestdicken des Ausgangsmaterials zugeordnet. Produkte nach dieser Norm können in geschweißter, gelöteter und gefalzter Ausführung angeboten werden.