Befestigung
Direkte Befestigung
Die direkte Befestigung von Bauelementen aus NedZink (z.B. bei Rundlochstanzung) sollte nur in Einzelfällen und kurzen Einzellängen angewendet werden. Da diese Art der Befestigung mit Nagel, Drahtstift, Schraube oder Niet die Längenausdehnungsmöglichkeit der Bauteile einschränkt, sind die Einzellängen auf max. 3 m zu begrenzen. Zu beachten ist auch die Neigung direkt befestigter Bauelemente bei Wärmedehnung zur Wellenbildung. Dies kann zu ungewollten optischen Beeinträchtigungen führen.
Indirekte Befestigung
Zur sicheren Aufnahme temperaturbedingter Längenänderungen ist die indirekte Befestigung von Bauelementen vorzuziehen. Dafür stehen verschiedene Arten von Haften für die jeweilige Anwendungssituation zur Verfügung:
- Hafte für die Sicherung von Falzverbindungen: Fest- und Schiebehafte
- Hafte zum Einhängen in eine Rückkantung des zu sichernden Bauteils:
Haftstreifen und Liegehafte - Hafte zur Lagesicherung: Zahn- und Plattenhafte
Als Haftmaterialien kommen Titanzink, nichtrostender Stahl und verzinkter Stahl zum Einsatz.
Die Befestigung der Hafte mit der Deckunterlage ist abhängig von deren Beschaffenheit und kann mit den Mitteln zur direkten Befestigung erfolgen:
Breitkopfdrahtstifte korrosionsgeschützt: | 2,8 x 25 mm |
Schrauben korrosionsgeschützt: | 4 x 24 mm |
Nieten aus nichtrostendem Stahl: | 4 mm / 5 mm |
Klebebefestigung
Zur Befestigung von Bauelementen in Klebetechnik können geeignete Klebemassen auf Bitumenbasis und andere eingesetzt werden. Die Vorteile dieser Befestigungsart können in der völligen Durchdringungsfreiheit der Befestigung und der verminderten Schallübertragung in die Deckunterlage liegen. Bei geneigtem Einbau kann eine zusätzliche mechanische Befestigung notwendig sein. Bei Anwendung sind die Verarbeitungshinweise der Hersteller zu beachten.